Bernhard Nowak (1904 - 1985, München, Salzburg, Berlin) zählt zu der Gruppe von Künstlern, die aufgrund der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse Mitte des 20. Jahrhunderts als so genannte „verschollene Generation“ bezeichnet werden. Deren um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert geborenen Mitgliedern ist gemein, dass sie in der Kunstwelt der Weimarer Zeit bereits erste wichtige Aufmerksamkeit erzielen konnten, durch die Vorgaben der Nationalsozialisten in ihrer weiteren künstlerischen Entwicklung jedoch so massiv behindert wurden, dass es den wenigsten von ihnen nach Kriegsende gelang, an ihre frühen Erfolge anzuknüpfen. Ein Schicksal, das auch der 1904 bei München geborene, der Neuen Sachlichkeit zuzurechnende Künstler Bernhard Nowak teilt.
Dabei ist der Absolvent der Akademie der Bildenden Künste München und spätere künstlerische Leiter des Satiremagazins „Eulenspiegel“ in zeitgenössischen Kunstkritiken bereits als „malerische Nachkommenschaft von Toulouse-Lautrec“ gewürdigt und für seine „auffallende Schärfe des Blicks“ gelobt worden. Eine unverwechselbare Formensprache, ironische Skizzen über die Zwanzigerjahre, pikante grafische Etüden und antifaschistische Zeichnungen mit Auswirkung auf seinen beruflichen Werdegang kennzeichnen die Arbeit eines Menschen, der nicht nur als Maler, Grafiker und Illustrator, sondern nach dem Krieg auch als Kunstpublizist und Buchautor wirkte.
Außergewöhnlich gut ist der künstlerische und politische Werdegang Nowaks durch einen umfangreichen Nachlass mit über 1500 Originalen dokumentiert, der sich heute in Privatbesitz befindet und das solide Fundament für eine intensive Rehabilitierung des Künstlers Bernhard Nowak bildet.
Dieser enthält neben den genannten bildkünstlerischen Werken, die sich durch eine beeindruckende Vielfalt an Stilen und Techniken (Scherenschnitte, Zeichnungen, Gouachen, Collagen, Holzschnitte) auszeichnen, auch zahlreiche persönliche Dokumente wie Briefe, Fotografien, Zeugnisse, Pressekritiken, eigene Publikationen (Monografien, redaktionelle Texte, Rezensionen) sowie Skizzenbücher, Probedrucke, Plakatentwürfe, Kleingrafiken wie Ex Libris, Druckstöcke und Gedichte. Der Schriftverkehr mit zeitgenössischen Autoren wie Lion Feuchtwanger, F.C. Weiskopf und Stefan Heym liegt in Abschrift vor.
Da Bernhard Nowak zeitlebens der Kunst treu geblieben ist und dabei immer den neuen Strömungen und Tendenzen aufgeschlossen war (wenngleich er stets gegenständlich blieb und die Abstraktion mied), kann sein künstlerisches Werk als repräsentativ für die Entwicklung der Kunst des 20. Jahrhunderts in Deutschland gewertet werden. Auch wenn er sich nach dem zweiten Weltkrieg bewusst für Ostberlin und damit die Staatsform der DDR als kommunistische Alternative zum Faschismus entschieden hatte, so widersetzte er sich doch durchgängig den Vorgaben des sozialistischen Realismus als Kunstform, was nur möglich war, da er seine künstlerische Passion im Privaten pflegte. Beruflich war Nowak als Zeichner für die „Tägliche Rundschau“, als ehrenamtlicher Mitarbeiter bei der „Zentralstelle zur Erfassung und Pflege von Kunstwerken“, als Mitarbeiter der Zeitschrift „Frischer Wind“, als Leiter der Kulturredaktion der „Neuen Berliner Illustrierten“, als künstlerischer Leiter des „Eulenspiegels“, als Bildredakteur des „Magazins“ und als Leiter und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Plakatarchivs der Akademie der Bildenden Künste Berlin tätig. Daneben reüssierte Nowak als Autor von Künstlermonografien unter anderem zu Fritz Koch-Gotha, Franz Masareel, Arno Mohr, Werner Klemke, Fritz Cremer und Henri Matisse.
Dabei ist der Absolvent der Akademie der Bildenden Künste München und spätere künstlerische Leiter des Satiremagazins „Eulenspiegel“ in zeitgenössischen Kunstkritiken bereits als „malerische Nachkommenschaft von Toulouse-Lautrec“ gewürdigt und für seine „auffallende Schärfe des Blicks“ gelobt worden. Eine unverwechselbare Formensprache, ironische Skizzen über die Zwanzigerjahre, pikante grafische Etüden und antifaschistische Zeichnungen mit Auswirkung auf seinen beruflichen Werdegang kennzeichnen die Arbeit eines Menschen, der nicht nur als Maler, Grafiker und Illustrator, sondern nach dem Krieg auch als Kunstpublizist und Buchautor wirkte.
Außergewöhnlich gut ist der künstlerische und politische Werdegang Nowaks durch einen umfangreichen Nachlass mit über 1500 Originalen dokumentiert, der sich heute in Privatbesitz befindet und das solide Fundament für eine intensive Rehabilitierung des Künstlers Bernhard Nowak bildet.
Dieser enthält neben den genannten bildkünstlerischen Werken, die sich durch eine beeindruckende Vielfalt an Stilen und Techniken (Scherenschnitte, Zeichnungen, Gouachen, Collagen, Holzschnitte) auszeichnen, auch zahlreiche persönliche Dokumente wie Briefe, Fotografien, Zeugnisse, Pressekritiken, eigene Publikationen (Monografien, redaktionelle Texte, Rezensionen) sowie Skizzenbücher, Probedrucke, Plakatentwürfe, Kleingrafiken wie Ex Libris, Druckstöcke und Gedichte. Der Schriftverkehr mit zeitgenössischen Autoren wie Lion Feuchtwanger, F.C. Weiskopf und Stefan Heym liegt in Abschrift vor.
Da Bernhard Nowak zeitlebens der Kunst treu geblieben ist und dabei immer den neuen Strömungen und Tendenzen aufgeschlossen war (wenngleich er stets gegenständlich blieb und die Abstraktion mied), kann sein künstlerisches Werk als repräsentativ für die Entwicklung der Kunst des 20. Jahrhunderts in Deutschland gewertet werden. Auch wenn er sich nach dem zweiten Weltkrieg bewusst für Ostberlin und damit die Staatsform der DDR als kommunistische Alternative zum Faschismus entschieden hatte, so widersetzte er sich doch durchgängig den Vorgaben des sozialistischen Realismus als Kunstform, was nur möglich war, da er seine künstlerische Passion im Privaten pflegte. Beruflich war Nowak als Zeichner für die „Tägliche Rundschau“, als ehrenamtlicher Mitarbeiter bei der „Zentralstelle zur Erfassung und Pflege von Kunstwerken“, als Mitarbeiter der Zeitschrift „Frischer Wind“, als Leiter der Kulturredaktion der „Neuen Berliner Illustrierten“, als künstlerischer Leiter des „Eulenspiegels“, als Bildredakteur des „Magazins“ und als Leiter und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Plakatarchivs der Akademie der Bildenden Künste Berlin tätig. Daneben reüssierte Nowak als Autor von Künstlermonografien unter anderem zu Fritz Koch-Gotha, Franz Masareel, Arno Mohr, Werner Klemke, Fritz Cremer und Henri Matisse.