Das Œuvre Bernhard Nowak-Cavons umfasst insgesamt circa 1500 Exponate, darunter neben großformatigen Gemälden, Zeichnungen und Collagen auch Skizzenbücher, Probedrucke, Kleingrafiken, Druckstöcke sowie Plakatentwürfe. Cavons künstlerisches Werk zeichnet sich durch eine beeindruckende Vielfalt an Stilen und Techniken aus, von denen die folgende chronologische Auswahl lediglich einen kleinen Ausschnitt vermitteln kann. Neben den Haupttechniken Zeichnung und Gouache sind Scheren- und Holzschnitte sowie ab der mittleren Schaffensphase auch Collagen vertreten. Das künstlerische Lebenswerk Cavons erstreckt sich von den Zwanziger- bis in die Achtzigerjahre des 20. Jahrhunderts und überzeugt nicht nur durch Virtuosität in der Ausführung und Originalität in der Bildidee, sondern auch durch eine scharfe Beobachtungsgabe und einen kritischen Geist, der sich nicht zuletzt in seinen antifaschistischen Karikaturen erkennen lässt.
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Atelierspuk. Ein Kleemännchen führt den Entarteten eine artige Palette vor. um 1938. Tusche koloriert. 25 x 19 cm. Das "Kleemännchen" ist als Anspielung auf Paul Klee zu verstehen, der am 21. April 1933 von den Nationalsozialisten fristlos aus seinem Amt als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf entlassen und als "entartet" eingestuft worden war. In Nowak-Cavons Interpretation präsentiert er seinen "entarteten" KünstlerkollegInnen eine "artige" Palette mit dem Konterfei Hitlers, die zur allgemeinen Belustigung (auch des Aktmodells rechts) beiträgt.